Kommentiert wird der Jahresbericht des Deutschen Reanimationsregisters – Außerklinische Reanimation 2019
M. Fischer, J. Wnent, J.-T. Gräsner, S. Seewald, S. Brenner, T. Jantzen, B. Bein, A. Bohn und die teilnehmenden Rettungsdienste im Deutschen Reanimationsregister
Anästh Intensivmed 2020; 61: V89–V93
Der vierte öffentliche Jahresbericht des Deutschen Reanimationsregisters beschreibt die Reanimationsversorgung der Notarzt- und Rettungsdienste für das Jahr 2019. Als Grundlage dienen Datensätze aus 88 Rettungsdiensten.
Ausgewertet werden die Daten der sog. Referenzgruppe von 30 teilnehmenden deutschen Rettungsdiensten aus dem gesamten Deutschen Reanimationsregister für den Zeitraum vom 01.01.2019 bis 31.12.2019.
Die Referenzgruppe muss Einschlusskriterien erfüllen:
• Inzidenz für Reanimationen > 30/100.000 Einwohner und Jahr,
• jemals ROSC (Return of spontaneous circulation) < 80%,
• RACA (ROSC after Cardiac Arrest)-Score berechenbar > 60%,
• Anteil an dokumentierten Weiterversorgungen von mindestens 30%.
Zitat: „Erfreulicherweise konnte das Deutsche Reanimationsregister eine Zunahme der Laien- und Telefonreanimation in den letzten Jahren zeigen. Dementsprechend wurde analysiert, ob sich die Anzahl überlebender Patienten gleichsinnig erhöht hat.“
Die Fakten sind im Anhang Reanimationsregister 2014 - 2019 dargestellt. Einen Kommentar hierzu wollte – leider – keiner der 8 Autoren abgeben. Es wird der Verdacht geäußert, dass die Qualität der Laien-Reanimation eine mögliche Ursache für die beschriebene Korrelation sein könnte. Diese zu verbessern, ist Ziel der Initiative WIR BELEBEN DEUTSCHLAND WIEDER.