Man kann den Eindruck gewinnen,
dass die Daten des Deutschen Reanimationsregisters
sehr widersprüchlich sind und nur partiell publiziert wurden.
Im Juni und September 2018 wurde an dieser Stelle über das Deutsche Reanimationsregister der DGAI berichtet, die außerklinische und innerklinische Reanimation betreffend.
Das Besondere an diesen Berichten war die Tatsache, dass die entscheidenden Daten nicht veröffentlicht wurden, also top secret im Namen der DGAI.
Hier die – nicht erwähnten – Fakten und Gefahren für die Patienten als Beispiele:
Diese Fragen werden von der DGAI nicht beantwortet, auch wenn die vier Professoren des Engeren Präsidiums der DGAI im November 2018 dazu eingeladen wurden (Namen auf der Homepage der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin, eingesehen am 08.11.2018).
Nun ist wieder eine Publikation der DGAI zur Außerklinischen Reanimationen erschienen (s.u. Fischer et al. A&I 2018; 59: 679 - 682), jetzt als eine Übersicht der Jahre 2014 bis 2017.
Diese Publikation ziert eine kleine aber besondere Anmerkung:
"Das Deutsche Reanimationsregister ist eine Online-Datenbank mit laufend wachsender Anzahl an Datensätzen. Aufgrund unterschiedlicher Auswertezeitpunkte können die genannten Zahlen zu bereits veröffentlichten Berichten leicht abweichen."
Einspruch: Die nun veröffentlichten Zahlen zeigen teilweise ganz grobe Abweichungen zu bisher veröffentlichten Zahlen (jeweils Gesamtdaten), wie die beiden Abbildungen zeigen.
Fragen zu Abbildung 1:
Fragen zu Abbildung 2:
Man kann den Eindruck gewinnen, dass die Daten des Deutschen Reanimationsregisters der DGAI sehr widersprüchlich sind und nur partiell publiziert wurden.
Gibt es eine Möglichkeit zur Verbesserung dieser Situation?
Ja die gibt es: Da alle hier besprochen Publikationen aus der A&I stammen, kann man dem Gesamtschriftleiter der „Anästh Intensivmed“ nur dringend raten,
Auf diese Weise könnte der „kleine Stolperstein“, des in 2018 nach unter abgerutschten Impact Faktors, möglicherweise gestoppt werden (A&I in eigener Sache, Dezember 2018).
Seewald S, Wnent J, Fischer M, Bohn A, Messelken M, Jantzen T, Gräsner J-T, Studiengruppe Deutsches Reanimationsregister:
Langzeitentwicklung der Laienreanimation in Deutschland – Daten aus dem Deutschen Reanimationsregister (Abstract WATN 2015-24)
Anästh Intensivmed 2015; 56: S53
Gräsner J-T, Wnent J, Seewald S, Brenner S, Jantzen T, Fischer M, Jakisch B, Bohn A und die teilnehmenden Rettungsdienste im Deutschen Reanimationsregister:
Jahresbericht Außerklinische Reanimation 2016 des Deutschen Reanimationsregisters
Anästh Intensivmed 2017; 58: 365 - 366
Wnent J, Gräsner J-T, Seewald S, Brenner S, Jantzen T, Fischer M, Jakisch B, Bohn A und die teilnehmenden Rettungsdienste im Deutschen Reanimationsregister:
Jahresbericht Außerklinische Reanimation 2017 des Deutsche Reanimationsregister
Anästh Intensivmed 2018; 59: 355 - 357
Fischer M, Seewald S, Gräsner J-T, Jakisch B, Bohn A, Jantzen T, Brenner S, Bein B, Wnent J und die teilnehmenden Rettungsdienste im Deutschen Reanimationsregister:
Außerklinische Reanimationen im Deutschen Reanimationsregister – eine Übersicht der Jahre 2014 bis 2017
Anästh Intensivmed 2018; 59: 679 - 682
Am Tag der Veröffentlichung in Physioklin (18.12.2018) wurde den vier Professoren des engeren Präsidiums der DGAI – wie zuvor schon im November 2018 –angeboten, einen Kommentar an dieser Stelle – nach Absprache – veröffentlichen zu lassen.